Die Silvretta hat mal wieder eine Chance verdient. Eine Chance zu zeigen, dass sie ein tolles Bikegebiet ist. Ziel ist ein Sattel auf einem Gletscher, der dank weniger Spalten und wenig Gefälle ganz gut mit dem Bike fahrbar sein sollte.
Leider zeigt sich am Gletscher, dass der Sattel nicht aper ist. Deshalb ist uns das Risiko, in eine bedeckte Spalte zu treten, zu groß und so beenden wir den Aufstieg an der Schneegrenze etwa 100 Höhenmeter unter dem Sattel.
Die Abfahrt auf dem Gletscher ist witzig und klappt erstaunlich gut. Auch Bewegungstalent Manuel, der seit 2 Monaten auf dem Bike sitzt und auf seiner dritten großen Biketour ist, meistert die Abfahrt problemlos. Der weitere Trail ist größtenteils flowig und führt uns immer parallel am großen Gletscherpanorama der Silvretta entlang. Das Panorama ist immer wieder faszinierend und die wilde Landschaft mit den rauschenden Gletscherbächen wirkt unglaublich beeindruckend.
Der zweite Trail, der als Talabfahrt dienen soll, ist weniger beeindruckend. Entgegen jeder Recherche, welche immer flowige Trailabschnitte zeigte, ist der Trail ein verblocktes Auf und Ab. Nach etwa einem Kilometer beenden wir die Stocherei auf diesem Trail und steigen 150 Höhenmeter über die Wiesenhänge in Tal, um den dortigen Güterweg ab zu fahren. Immerhin haben wir mit ihm den wohl interessantesten Güterweg Vorarlbergs gefunden, den es gibt viele Abflussrinnen, an denen schon etwas Airtime zu sammeln ist!