Da der Schnee die Berge noch fest im Griff hat, finden wir aktuell notgedrungen die Zeit, auch die letzten Winkel unserer niederen Hausberge zu erkunden. Einer dieser Berge beherbergt gleich 5 Trails, die auf den Gipfel führen. Einer davon ist uns als genial technische Abfahrt bekannt, ein zweiter ist unsere Panoramaaufstiegsroute, die aber wegen ein paar Leitern und sehr ausgesetzten Stellen quasi unfahrbar ist.
Von Zahlreichen Wanderern als “Killerweg” verschriehen, ist ein Wurzeltrail, der sich genau auf der anderen Seite des Berges befindet. “Wenn ihr dort aba kommt, fress ich an Besen”, meinte einmal ein Wanderer. Das lässt sich zwar nun nicht mehr einrichten, aber das sollte uns ja nicht hindern, den Trail trotzdem mal zu befahren. Im Aufstieg drängte sich schnell ein Gedanke auf: steil und ausgesetzt! Sollte aber fahrbar sein.
In der Abfahrt merkten wir nach den ersten flowigen 40 Metern gleich, dass die Tiefblicke von dem Grat trotz der Bäume extrem tief waren und das Selbstvertrauen nicht gerade stärkten. Außerdem waren viele Stellen doch so steil, dass selbst die Arschbremse auf dem Reifen eine zunehmende Beschleunigung oft nicht verhindern konnte. Die Kurven waren so eng und steil, dass nur wenige Millimeter mehr unter dem Hinterrad für den Köpfer über den Lenker gesorgt hätten. Diese Umstände führten dazu, dass wir für die rund 1000 Höhenmeter, die wir in 2h 10min aufgestiegen sind, rund 35min mehr Abfahrtszeit benötigten. So betrachtet ist die Abfahrt extrem effizient und wird mit Sicherheit noch sehr lange sehr spannend bleiben!