Einer der landschaftlich schönsten Vorarlberger Klassiker stand mal wieder auf dem Programm. Mit dabei war Claus, der über’s Wochenende zu Besuch in Vorarlberg war. Gemütlich starteten wir unseren Aufstieg bis zur Hütte auf halber Höhe. Dort kreuzte sich unser Weg zum ersten Mal mit den Wegpflegern, Typ Pat & Patachon, die gerade neue Abflussrinnen in den Trail gruben. Freundlich grüßten wir uns gegenseitig. Dabei schienen die beiden Herren jedoch nicht bedacht zu haben, dass Biker, die ihr Rad auf den Gipfel tragen, zwangsläufig auch wieder abfahren.
Als sich unsere Wege in der Abfahrt erneut kreuzten, war die Freundlichkeit verflogen. Der Trail wurde blockiert und der klassische Spruch vorgetragen: ihr Biker macht ja die Wege kaputt! Neu war allerdings die Ergänzung: und die Blumen! Weil die ja auch bevorzugt auf den Wegen wachsen. Ein an Skurrilität kaum zu überbietendes Bild: da stehen also zwei gestandene Mannsbilder mit Hacke und Hippe im Hochgebirge und sorgen sich um Blümchen.
Wir stiegen nicht in die Diskussion ein und fuhren gemütlich zur Hütte ab und orderten einen Kaiserschmarrn, der auf dieser Hütte wirklich ausgezeichnet ist. Etwas später trafen die beiden Wegwarte auch bei der Hütte ein. Sie versuchten gleich, schlechte Stimmung gegen uns zu machen. Leider wurde daraus nichts, denn der Hüttenwirt bekannte Flagge und setzte sich zu uns an den Tisch. So konnten wir ihn nach inzwischen vier Jahren jährlichem Besuch etwas kennen lernen und es stellte sich heraus, dass er selbst gerne auf dem Bike sitzt. Auch mit einigen Gästen entwickelten sich nette Gespräche.
So konnten wir schließlich auf eine schöne Tour mit netten Gesprächen und einem 1:0 für die Biker zurückblicken!