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Klassiker im Vorarlberg und Tirol

Anfang August diesen Jahres haben Claude und ich uns auf den Weg gemacht, alte Freunde zu treffen und ein paar Klassiker wieder zu besteigen, nicht weil uns die Ideen inzwischen aus wären, nein weil diese Touren einfach toll sind.

Auf dem Hinweg nutzten wir die Gelegenheit, Carsten’s Haustrails zu begutachten. Carsten und seine Kollegen haben sich da viel Mühe gemacht und es gibt einige nette Wege die viel Flow bieten und natürlich seinen eigenen Steinhaufen der ihm den Arbeitsweg mit einigen technischen Trails versüßt. Nach einem lockeren Ausklang bei Weizenbier und einem leckeren Essen traten wir die Weiterreise in unser erstes Quartier in Braz (Vorarlberg) an.
Dort nutzten wir die Gelegenheit, eine erste Tour mit Flo zu machen, der uns eine technische Tour zeigte, meine erste seit deutlich zu langer Abwesenheit! Die Tour bei Lech bot uns ein beeindruckendes Panorama das wir bei der anstrengenden und technischen Abfahrt nur während den kleinen Zwischenstopps genießen konnten.

Am zweiten Tag brachte Flo noch Tobi und Seb als Verstärkung mit, um einen neuen Berg im Paznauntal auszutesten. Der erste Teil des Anstieges konnte man fahrend bewältigen wobei die dann doch große Hitze uns einige Körner kostete. Der restliche Aufstieg bis zum Gipfel konnte man fast ausschließlich nur noch zu Fuß bewältigen. Da dieser Teil der Tour eine Stichtour, ist konnte man jetzt bereits erkennen, dass die Abfahrt einige Highlights für uns bereit halten wird. Während es, wie so oft üblich, im oberen Teil noch sehr ausgesetzt war, wurde es nach unten hin immer flowiger. Nach einem kurzen Gegenanstieg verwöhnte uns ein atemberaubender Trail mit der ganzen Bandbreite an fahrerischen Herausforderungen, um uns schließlich in der Nähe unseres Parkplatzes herauszuspucken. Ein wunderbarer Biketag mit sehr vielen netten Fotos im Gepäck ging bei Pizza und Bier dem Ende entgegen.

Ein mit Gewittern durchsetzten Montag nutzten wir zum einen als Transfertag ins Tirol und zum anderen dafür, die Energiespeicher für die restlichen drei Tourentage aufzufüllen.

Die dritte Tour im Karwendel war eine wohlbekannte für Klot. Einem recht angenehmen Aufstieg folgten nette Aussicht oben am Gipfel, alpine Abschnitte mit tollen Felsformationen beim ersten Teil der Abfahrt sowie sehr technischen Stellen bei der Fahrt durch den Tannenwald, die uns konditionell einiges abverlangten. Auch der flowigere untere Teil des Trails hatte landschaftlich so einiges zu bieten.

Nachdem wir zwei Tage in Mösern bei Seefeld übernachtet haben schlugen wir für die restlichen 2 Tage bei der Pension Brugger in Fulpmes auf, die sehr zu empfehlen ist.

Die erste Tour im Stubaital war landschaftlich und biketechnisch der Höhepunkt des Urlaubs. Grandiosen Ausblicken von einem der höchsten Berge des Stubaitals folgte eine sehr abwechslungsreiche Abfahrt, bei der wir noch deutlich öfter zum Fotos schießen hätten anhalten können, wäre da nicht die Zeit gewesen, die wir noch zur Unterkunftssuche brauchen werden. Unten wurde der Trail zwar weniger fotogen dafür aber fahrerisch umso abwechslungsreicher und schneller.

Die zweite Stubaitaltour machten wir nach dem empfehlenswerten Buch von Willi Hofer. Während dem größtenteils fahrerisch zu bewältigendem Aufstieg begegneten wir kurz vor der Hütte einer Gruppe Wanderern aus der sich einer den Satz entlocken ließ: “Gebt dem Herrn doch einen Schnaps”. Ob das wohl daran lag dass man mir die Anstrengung der letzten Tage und des Aufstieges ansah? Ich bemerkte jedoch dass die Aussprache einen luxemburgischen Akzent hatte und entgegnete der Gruppe daraufhin auf luxemburgisch dass die Luxemburger doch dem Alkohol nicht abgeneigt seien. Sichtlich sprachlos boten Sie mir dann einen Obstler an, um die restlichen Höhenmeter gestärkt zurücklegen zu können ;). Die Abfahrt war wiederum sehr lohnenswert und passte genau auf die Beschreibung vom Willi Hofer. Es wechselten ausgesetztere Abschnitte mit sehr schnellen flowigen Abschnitten und engen Spitzkehren unten im Wald.

Auf der Rückfahrt nach Luxemburg wurde der Stau durch die Feuerwehr vom Tegernsee sichtlich aufgelockert, boten Sie mir doch ein kühles Blondes im Stau an.

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