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Goldener Spätherbst

Nachdem sich der November bis dato von seiner schönsten Seite gezeigt hatte und das kommende Wochenende beruflich wie familiär einen Trip in die Berge zulassen würde, suchte ich noch jemanden der Lust und Zeit hatte, mich zu begleiten.
Ein paar Telefonate später war es letztendlich Dave, der fürs anstehende Wochenende verfügbar war. Wir entschlossen uns ins Karwendel zu fahren, um uns dort mit Birgit und Claude zu treffen. Sehr früh am Samstagmorgen machten wir uns gemeinsam auf den Weg in Richtung Süden.

Von unterwegs aus wurde noch kurz der Treffpunkt für die geplante Sonnenuntergangstour vereinbart. Gegen Mittag trafen wir Birgit und Claude dann auf einer Bergalm, am Ende des Fahrwegs. Nach einer kurzen Stärkung machten wir uns mit geschulterten Rädern an den restlichen Aufstieg. Am späten Nachmittag saßen wir endlich am Gipfel und genossen den atemberaubenden Rundumblick. Die Freude auf die ca. 1600hm Abfahrt stieg.
Zunächst stand die Abendsonne perfekt für tolle Bilder, dann jedoch verschwand sie rasch und um uns herum brach die Dunkelheit ein. Also: Helmlampen an, der besprochene Alpine-Night-Ride konnte beginnen! Ausgerechnet Claude, der doch die tolle Idee zum Sundowner hatte, war aber nur mit Notlicht am Start. Kurzer Hand half Dave ihm mit seiner Ersatzlampe aus. So hatte er sie auch nicht umsonst geschleppt.
Auf Hälfte der Abfahrt erreichten wir wieder die Hütte, wo wir nochmals einkehrten, um uns zu stärken. Nachdem der Magen gefüllt war, nahmen wir im Scheinwerferlicht den restlichen Trail ins Tal in Angriff.

Die Berge sind schon angepudert

Der erste Puder liegt schon

Der Sonntag begann mit einem leckeren und ausgedehnten Frühstück, bei dem wir die anstehende Tour nahe dem höchsten deutschen Gipfel planten. Am Ausgangspunkt trafen wir Tobi und Julian, die unsere Gruppe komplettierten.
Der erste Teil des Anstieges bis zur Alm konnte man noch sehr gut teilweise fahrend, teilweise schiebend bewältigen. Nach kurzer Rast ging‘s dann allerdings wieder ausschließlich mit den Bikes auf den Schultern weiter. Während des Aufstiegs konnten wir bereits freudig die Highlights der Abfahrt begutachten.
Aufgrund des guten Wetters waren wir natürlich nicht alleine am Berg. Schnell kamen wir auch mit einer Gruppe Mädels in Kontakt, die sich für unser Hobby interessierten. Tanja, ein Mädel der Gruppe, fand die Trageweise unserer Fahrräder so interessant, dass Sie es unbedingt mal ausprobieren wollte. So schnappte sie sich Birgits Rad und trug es bis zum Gipfel rauf. Die perfekte Symbiose zwischen Wanderern und Bikern! Sie war wohl nicht ausgelastet …
Gegen Nachmittag erreichten wir so das gut besuchte Gipfelkreuz, wo wir eine ausgiebige Rast einlegten und Kraft für die Abfahrt sammelten. Nachdem der Großteil der Wanderer bereits auf dem Weg ins Tal war, machten wir uns fahrbereit. Wie so oft üblich, war der Trail im oberen Teil noch recht ausgesetzt, wurde aber nach unten hin immer flowiger.
Am Parkplatz angekommen, war für Dave und mich leider schon wieder Heimreise angesagt. Aber wir hatten auf jeden Fall zwei super schöne Biketage mit tollen Touren, gelungenen Fotos und netten Leuten mit im Gepäck, so dass sich auch dieser Kurztrip voll und ganz gelohnt hatte.

Eine super Truppe mal wieder!

Eine super Truppe mal wieder!

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